Direkteinstieg Kita Praxisintegrierte Ausbildung zur staatlich anerkannten sozialpädagogischen Assistenz

Sozialpädagogische Assistent*innen sind stark gefragt - ein sicherer Arbeitsplatz wartet auf Sie! An unseren Berufsfachschulen für sozialpädagogische Assistenz in Neckarsulm und Stuttgart bieten wir den neuen verkürzten Ausbildungsgang zum*zur staatlich anerkannten sozialpädagogischen Assistenten*in - Direkteinstieg Kita in der praxisintegrierten Form an. 

Das Besondere - in zwei statt drei Jahren können Personen mit mindestens Hauptschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung, die sich beruflich verändern wollen oder bereits als Ergänzungskraft in Kindertageseinrichtungen tätig sind, die Ausbildung absolvieren.

Ihr Berufsziel

Sie möchten

  • für Kinder da sein, sie in ihrer individuellen Entwicklung wahrnehmen, begleiten und unterstützen,
  • tragfähige Beziehungen zu Kindern aufbauen,
  • den Alltag der Kinder kreativ und bedürfnisorientiert gestalten,
  • Haltungen und Wertvorstellungen spürbar machen und
  • in vielfältiger Weise Verantwortung übernehmen?

Dann könnte der Beruf als sozialpädagogische Assistenz das richtige für Sie sein.

Als sozialpädagogische Assistentenz können Sie

  • mit Kindern von 0 bis 6 Jahren sowie Schulkindern arbeiten
  • bei der kind- und gruppenbezogenen Planung von pädagogischen Angeboten mitwirken
  • Entwicklungs- und Bildungsprozesse begleiten
  • mit Eltern und Bezugspersonen zusammenarbeiten

Das geschieht 

  • in der Kleinkindbetreuung, im Kindergarten, in der Kindertagesstätte oder
  • in der schulischen Ganztagsbetreuung 

Voraussetzungen

  • Schulabschluss: min. Abschlusszeugnis der Hauptschule oder eines gleichwertigen Bildungsstandes
  • Abgeschlossene Berufsausbildung: Nachweis über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung (Ausbildungsdauer: mind. zwei Jahre)
  • Arbeitsvertrag: Nachweis eines Arbeitsvertrages zwischen einem von der Schule als geeignet angesehenen Trägers einer Kindertageseinrichtung
  • Sprachkenntnisse: Bei ausländischen Bildungsnachweisen sind ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen.

Falls Sie Ihren Bildungsabschluss nicht in Deutschland gemacht haben:

  • Beglaubigte Kopie des orginalsprachlichen Dokuments + Beglaubigte Kopie der Übersetzung des Zeugnisses (durch vereidigte*n Übersetzer*in)

Ausbildungsverlauf

Dauer: 2 Jahre, praxisintegriert

Beginn: September (mit dem Schuljahr)

Ferien: Sie erhalten einen jährlichen Urlaubsanspruch nach den geltenden gesetzlichen oder ggf. tarifvertraglichen Regelungen. Der Jahresurlaub ist in der unterrichtsfreien Zeit zu nehmen.

Ziel: Abschluss zum*zur staatlich anerkannten sozialpädagogischen Assistent*in

Ablauf:

1. Ausbildungsjahr: 3 Unterrichtstage (19 Wochenstunden) + 2 Tage Praxis
Nach dem ersten Jahr wird eine Teilqualifikation „Schulkindbetreuer/in“ erworben.

2. Ausbildungsjahr: 2 Unterrichtstage (13 Wochenstunden) + 3 Tage Praxis
Am Ende der Ausbildung legen Sie die schulische Abschlussprüfung zum*zur staatlich anerkannten sozialpädagogischen Assistent*in ab.

Mögliche Perspektive: Personen mit mindestens mittlerem Bildungsabschluss, die einen Abschluss als Erzieher*in anstreben, können sich ggf. im zweiten Ausbildungsjahr an einem zusätzlichen Schultag im Rahmen eines Zusatzunterrichts auf die Schulfremdenprüfung vorbereiten. Nach bestandener Schulfremdenprüfung schließt sich für diese Personen ein halbjähriges Berufspraktikum an.

So finanzieren Sie Ihre Ausbildung

Lebensunterhalt

  • Gehalt: Während der zweijährigen praxisintegrierten Ausbildung bekommen Sie ein Gehalt von Ihrer Praxiseinrichtung. Dies wird in einem Arbeitsvertrag festgelegt.
    Die Höhe Ihres Gehalts ist abhängig von der Einrichtung, in der Sie arbeiten. Im Durchschnitt beträgt dieses derzeit ca. 2.600 Euro pro Monat bei einem Beschäftigungsumfang von 100%.
  • Bildungsgutschein: Es gibt die Möglichkeit einer zusätzlichen Förderung durch die Agentur für Arbeit (Bildungsgutschein gemäß § 81 SGB III).

Kosten

  • Einmalige Aufnahmegebühr von 60€.
  • Schulgeld: jeweils 180€ pro Schuljahr
  • Für Inhaber*innen eines Bildungsgutscheins entfallen die Schulgebühren.

So lernen Sie

Wie Sie lernen:

  • Der Unterricht ist anschaulich und abwechslungsreich.
  • Sie arbeiten in der Schule an Aufgaben, die aus der Praxis kommen.
  • Sie arbeiten oft in Kleingruppen und entwickeln Ihre eigene Lösung.
  • Sie nutzen das Wissen und die Fertigkeiten, die Ihnen erfahrene Lehrkräfte nahebringen.

Sie erwerben Kompetenzen in diesen Bereichen:

  • Kinder in ihrer Lebenswelt wahrnehmen und pädagogische Beziehungen zu ihnen entwickeln 
  • Entwicklungs- und Bildungsprozesse begleiten 
  • Gruppen pädagogisch begleiten 
  • Mit Eltern und Bezugspersonen zusammenarbeiten 
  • Übergänge mitgestalten
  • Betreuungsmaßnahmen und Versorgungshandlungen ausführen

Sie lernen, wie Sie

  • Aktivitäten mit Kindern planen, durchführen und reflektieren und
  • wie Sie den Entwicklungsstand von Kindern richtig beobachten und einschätzen können.

Ihre Fragen, unsere Antworten

An welchen Wochentagen und in welchen Wochen Unterricht oder Praxis stattfindet, hängt von der Ausbildungsform, vom Schuljahr und von der Fachschule ab.

Im Prinzip ja! Die verkürzt Ausbildung „Direkteinstieg Kita“ wird bisher noch an sehr wenigen Fachschulen angeboten, deshalb ist die Auswahl begrenzt. Wir arbeiten mit allen Trägern und Einrichtungen zusammen, die unsere Verteilung von Schultagen und Praxistagen sowie unseren Ausbildungsplan akzeptieren; manche Träger und Einrichtungen arbeiten mit mehreren Schulen zusammen. Deshalb müssen Sie sich mit der Einrichtung/dem Träger abstimmen, mit dem Sie einen Arbeitsvertrag geschlossen haben.

Das ist kein Problem. Wenn die Einrichtung und der Träger bereit sind, unsere Verteilung von Schultagen und Praxistagen sowie unseren Ausbildungsplan zu akzeptieren, kann ein Kooperationsvertrag geschlossen werden. Jedes Schuljahr wird die Liste der Träger, mit denen wir für die Praxisintegrierte Ausbildung zusammenarbeiten, länger.

Ja, Sie sind in jedem Fall willkommen. Wir freuen uns über eine Vielfalt von Überzeugungen. Offenheit allen Einstellungen gegenüber gehört zu unserem katholischen Profil – solange Sie selbst Toleranz mitbringen.

Melden Sie sich bitte bei uns. Wir helfen Ihnen! Wir haben gute Kontakte zu Trägern und Einrichtungen.

Nein, ein bestimmter Notendurchschnitt ist nicht erforderlich. Die einzigen Voraussetzungen sind mindestens ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, unabhängig von den Abschlussnoten.

Das müssen Sie nicht! Wir betreuen in evangelischen Einrichtungen genauso wie in katholischen, ebenso in städtischen Einrichtungen, bei Trägern der freien Wohlfahrtspflege (AWO, Paritätischer Wohlfahrtsverband), privat-gewerblichen Trägern oder Elterninitiativen.

Aufnahmegespräche finden laufend statt. Es ist günstig, sich möglichst früh zu bewerben. Eine Bewerbung ist auch noch in den Sommerferien vor Ausbildungsbeginn möglich. Sobald die Klasse vollständig ist, erstellen wir eine Warteliste. So gibt es evtl. noch kurzfristig freiwerdende Plätze, wenn sich jemand anders entscheidet.