16.11.2020 | Aktuelles Pilgern. Planen. Panama.
Bericht über die Orientierungstage der Oberkurse der Fachschule für Jugend- und Heimerziehung Stuttgart.
Am 12. und 13.10.2020 verließen wir - OberkurslerInnen der Jugend- und Heimerziehung Stuttgart gemeinsam mit unseren Kurslehrerinnen und unserer Religionslehrerin - den Schulalltag und begaben uns auf eine kleine impulsreiche Reise, welche von einem ehrenamtlichen Team von DerBERG vorbereitet und begleitet wurde. Am ersten dieser beiden Veranstaltungstage, die unter dem Gesamtmotto Pilgern.Planen.Panama. standen, fuhren wir mit dem Zug von Stuttgart nach Besigheim, wo uns das DerBERG-Team begrüßend in Empfang nahm. Nachdem es uns dann dort noch mal auf den ersten Programmpunkt mit dem abgespielten Lied Auf dem Weg (Mark Forster) passend einstimmen konnte, begannen wir unsere ca. 12 km lange Pilgerreise zum Michaelsberg. Unterwegs machten wir an verschiedenen Stellen Halt und empfingen insgesamt fünf Impulse, welche die Themen Ich alleine, Ich und die Anderen, Ich und die Natur und Ich und Gott aufgriffen. Diese motivierten, auch mal mit anderen Kursteilnehmenden ins Gespräch zu kommen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, die Natur bewusst wahrzunehmen und wer mag, Gott zu suchen. Zudem ließ die in kurzen Abschnitten aufgeteilte, vorgelesene Geschichte Oh, wie schön ist Panama deutlich werden, was das Pilgern für eine bedeutende Wirkung auf einen selbst und die eingenommene Perspektive haben kann. Denn die beiden Protagonisten in dieser Handlung – der kleine Bär und der kleine Tiger – ziehen los, um Panama, das Land ihrer Träume, zu finden, kennen den Weg jedoch nicht richtig, laufen im Kreis und kommen schlussendlich wieder bei sich Zuhause an, das sie plötzlich nicht mehr wieder erkennen und irrtümlicherweise für Panama halten. Durch die zurückgelegte Distanz, den erlebten Eindrücken, den Begegnungen und den gemachten Erfahrungen auf ihrem Weg, konnte sich auch ihre Sicht auf ihr Zuhause verändern, gelangen gar zu dem Eindruck, es sei Panama, das Land ihrer Träume, selbst. Auf dem Michaelsberg angekommen, aßen wir unser Vesper, erhielten sodann einen Abschiedssegen und reflektierten die Impulse und Eindrücke des Tages gemeinsam mit dem Team. Anschließend erfolgte die Rückfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der zweite Veranstaltungstag sollte direkt auf dem Michaelsberg stattfinden und so fuhren wir dieses Mal, statt erneut zu pilgern, am Morgen mit Verkehrsmitteln vor. Für den Programmpunkt des Tages – Planen – waren vom DerBERG-Team mehrere Aufgabenstationen vorgeplant, die allerdings aufgrund unserer Bahnverspätung auf eine einzige dezimiert werden musste. Angeknüpft an den vorherigen Tag, stellte das Team die Aufgabe, sich zu einem der Themen (Ich alleine, Ich und die Anderen, Ich und die Natur oder Ich und Gott) zu positionieren, mit dem sich am besten identifiziert werden konnte. Anschließend durften wir in Kleingruppen zu unserem jeweiligen Thema einen kurzen passenden Text verfassen, mit uns zur Verfügung gestellten Materialien - wie Bilderrahmen, Absperrbändern, Schilder etc. - etwas kreieren, das fotografiert werden und anschließend als Testimonial auf Social Media gepostet werden durfte.
Nachdem wir uns die Testimonials gegenseitig vorgestellt hatten, ließen wir die beiden Tage mit einem schönen gemeinsamen Grillen ausklingen. In einer Abschlussrunde konnte jeder noch einmal sein Fazit abgeben. In den Punkten, dass es zwei wirklich toll gestaltete Tage waren, in denen wir uns noch einmal mehr als Gemeinschaft fühlen konnten als im Unterricht, gute Gespräche entstanden sind, wir viele Eindrücke gewinnen konnten, uns mit relevanten Thematiken intensiver auseinandergesetzt haben, gedankenanregende Impulse empfangen haben und gemeinsam Spaß hatten, waren wir uns (eigentlich) durchweg einig! Für uns endeten die Veranstaltung mit dem letzten Programmpunkt – die Heimfahrt in unser eigenes Panama…