Stuttgart Teilzeit-Ausbildung zum*zur Erzieher*in

Inkl. Bachelor Professional im Sozialwesen und allgemeine Hochschulzugangsberechtigung

Erzieher*innen sind sehr gefragt – ein sicherer Arbeitsplatz wartet auf dich!
Für Auszubildende, die aufgrund ihrer individuellen Lebensumstände oder weiteren Verpflichtungen keine Ausbildung in Vollzeit absolvieren können, bieten wir eine Teilzeitvariante an. Diese ermöglicht es, den Abschluss als Erzieher*in in einem verlängerten Zeitraum zu erreichen und bietet gleichzeitig eine geringere wöchentliche Belastung.

Die Teilzeitausbildung bieten wir an unserer Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Stuttgart an. Eine Bewerbung ist jederzeit möglich: Bewirb dich jetzt!

Deine Voraussetzungen

  • Schulabschluss: Mindestens Mittlere Reife oder einen vergleichbaren Abschluss.
  • Berufskolleg: Danach besuchst du das einjährige Berufskolleg für Sozialpädagogik.
  • Quereinstieg: Wenn du folgende Voraussetzungen mitbringst, kannst du das einjährige Berufskolleg überspringen und musst nur ein 6-wöchiges Praktikum im sozialpädagogischen Bereich nachweisen (auch FSJ oder BuFDi):
    1. Abitur oder Fachhochschulreife,
    2. abgeschlossene Berufsausbildung,
    3. drei Jahre mit eigenen Kindern im Haushalt,
    4. zwei Jahre als Tagespflegeperson,
    5. passendes 1-jähriges Berufskolleg oder Ausbildung,
    6. abgeschlossene Ausbildung Kinderpfleger*in / Sozialpäd. Assistenz oder
    7. zwei Jahre passende berufliche Tätigkeit.
  • Sprachkenntnisse: Für Bewerber*innen mit ausländischen Bildungsabschlüssen ist der Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse erforderlich (min. Niveau B1 zu Beginn, Ausbau auf Niveau C1).

Ausbildungsverlauf - dein Weg zum Ziel

  • Dauer nach der Mittleren Reife: 1 Jahr Berufskolleg + 3 Jahre Fachschule + 1-2 Jahre Berufspraktikum
  • Dauer beim Quereinstieg: 6 Wochen Vorpraktikum + 3 Jahre Fachschule + 1-2 Jahre Berufspraktikum
  • Beginn: September (mit dem Schuljahr)
  • Ferien: In der Teilzeit-Ausbildung haben Sie in den Schulferien frei.

1. - 3. Ausbildungsjahr

  • Schulische Ausbildung: Im Rahmen der Teilzeitausbildung erstreckt sich der schulische Teil der Ausbildung über drei Jahre – ein Jahr länger als bei der Vollzeitausbildung. Du besuchst an drei Tagen in der Woche die Schule, wobei der Unterricht nie länger als bis 15.30 Uhr dauert.
  • Praktische Ausbildung: An den verbleibenden 2 Tagen oder innerhalb von Blockpraktika absolvierst du deine praktische Ausbildung. Bei der Gestaltung der Praxistage bist du wesentlich flexibler als in der klassischen Ausbildung. Du musst in den drei Jahren nur 640 Stunden arbeiten. Wie du diese Zeit genau aufteilst, stimmst du mit deiner Praxiseinrichtung ab.
  • Abschlussprüfung: Am Ende der drei Jahre legst du die schulische Abschlussprüfung ab.

4. (und optional 5.) Ausbildungsjahr

 Im Anschluss an die schulische Ausbildung folgt ein Berufspraktikum, welches entweder einjährig in Vollzeit oder über zwei Jahre in Teilzeit absolviert werden kann.

  • Staatliche Anerkennung: Mit einem Kolloquium erwirbst du am Ende die staatliche Anerkennung als Erzieher*in.
  • Bachelor Professional im Sozialwesen: Zudem erhältst du den Titel "Bachelor Professional im Sozialwesen" sowie die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung in Baden-Württemberg.

Kosten und Finanzierung im Überblick

Lebensunterhalt

Einjähriges Berufskolleg: Hier besteht die Möglichkeit, Schüler-BAföG zu erhalten, dessen Höhe vom Einkommen deiner Eltern abhängt.

Dreijährige schulische Ausbildung: Für den schulischen Teil der Ausbildung gibt es weder Aufstiegs-BAföG noch eine Vergütung. Du musst eigenständig für deinen Lebensunterhalt sorgen.

Berufspraktikum: Während des Berufspraktikums bekommst du ein Gehalt von deiner Praxiseinrichtung. Die Höhe der Vergütung variiert je nach Stellenumfang.

Kosten

  • Einmalige Aufnahmegebühr von 60€.
  • Schulgeld: jeweils 180€ pro Ausbildungsjahr
  • Für den ergänzenden Unterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife berechnen wir zusätzlich 180€ pro Jahr.
     

Schule und Praxis – was und wie du lernst

In der Schule

  • Im Unterricht lernst du theoretische Inhalte und verknüpfst sie direkt mit praxisrelevanten Situationen. Das macht das Lernen einfacher und hilft dir, es später in der Arbeit anzuwenden.
  • Der Unterricht ist anschaulich und abwechslungsreich. Du arbeitest oft in Kleingruppen und entwickelst eigene Lösungen.
  • Du erwirbst Kompetenzen in Bereichen wie Pädagogik, angewandte Psychologie, Soziologie, rechtliche Grundlagen, Sprachentwicklung, Spiel als Lernfeld und Naturpädagogik.
  • Außerdem hast du Unterricht in Deutsch, Englisch, Kunst, Musik, Bewegungserziehung und Gesunderhaltung, interkultureller Pädagogik, Integration, Planung und Durchführung von Aktivitäten mit Kindern sowie Entwicklungsbeobachtung.
  • Im Fach Religionspädagogik bist du mit jeder religiösen oder nicht-religiösen Überzeugung willkommen – der Unterricht ist offen gestaltet.

In der Praxis

  • Während deiner Praktika in den Einrichtungen wirst du nicht allein gelassen. Unsere Praxislehrkräfte besuchen dich vor Ort, um deinen Lernprozess zu begleiten und eine Brücke zwischen dem in der Schule Gelernten und dem in der Praxis Erlebten zu schlagen.

Internationale Erfahrung

  • Es besteht die Möglichkeit, über das "Erasmus+-Programm" der Europäischen Union ein ca. fünf- bis siebenwöchiges Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Das gibt dir die Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln und andere Arbeitsweisen kennenzulernen.
     

Informationen zum Erasmus+-Programm

Perspektiven – ein Beruf mit Zukunft und Chancen

Als Erzieher*in sicherst du dir einen Beruf mit Zukunft und vielen Entwicklungsmöglichkeiten:

  • Es werden immer mehr Betreuungsplätze für Kinder in Krippen, Kindergärten und Ganztagsbetreuung geschaffen.
  • Viele Erzieher*innen gehen bald in Rente, wodurch viele neue Stellen frei werden.
  • Schon heute gibt es in vielen Städten und Regionen mehr offene Stellen als Erzieher*innen.
  • Du kannst in verschiedenen Bereichen arbeiten und dich spezialisieren, zum Beispiel auf Sprachförderung, Integration von Kindern mit Behinderungen oder besondere pädagogische Konzepte.
  • Du kannst Leitungspositionen übernehmen oder als Praxisanleiter*in in der Ausbildung tätig sein.
  • Während der Ausbildung kannst du die Fachhochschulreife und die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung in Baden-Württemberg erwerben.
  • Durch unsere Kooperation mit zwei Hochschulen wird deine Ausbildung auf Studiengänge der Frühen Kindheit oder der Sozialen Arbeit angerechnet.
  • Mit einem entsprechenden Studium und Berufserfahrung kannst du später selbst als Lehrkraft an Fachschulen für Sozialpädagogik arbeiten.
     

Informationen Studium

Werde Erzieher*in – bewirb dich jetzt!

Du kannst dich jederzeit bewerben. Einfach unser digitales Bewerbungsformular ausfüllen und folgende Unterlagen hochladen:

  • Bewerbungsschreiben
  • Lebenslauf
  • Schulabschlusszeugnis (beglaubigte Kopie)
  • Nachweis Berufskolleg oder Praktikum (FSJ, BFD…)

Ausländische Bildungsabschlüsse

Wenn du deinen Schul- oder Berufsabschluss im Ausland erworben hast, benötigen wir folgende Unterlagen:

  • Beglaubigte Kopie des originalsprachigen Zeugnisses sowie der Übersetzung ins Deutsche.
  • Zeugnisanerkennung durch das Regierungspräsidium (spätestens bis zum Ausbildungsbeginn).
  • Sprachnachweis

Hinweis: Beglaubigte Kopien kannst du direkt bei uns im Sekretariat anfertigen lassen. Bringe dazu bitte die Originaldokumente mit.

Nach Eingang und Prüfung der Unterlagen kontaktieren wir dich für ein Aufnahmegespräch.

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