inkl. Bachelor Professional in Sozialwesen und allgemeine Hochschulzugangsberechtigung Klassische Ausbildung zum*zur staatlich anerkannten Jugend- und Heimerzieher*in

Als Jugend- und Heimerzieher*in betreuen, fördern und begleiten Sie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, insbesondere in stationären Einrichtungen wie Wohngruppen oder Heimen, aber auch in Tageseinrichtungen, Jugendfreizeiteinrichtungen und anderen sozialpädagogischen Feldern.

Möchten Sie:

  • Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Entwicklung unterstützen?
  • Beziehungen mit ihnen aufbauen und pflegen?
  • Ihre Wertvorstellungen und Überzeugungen weitergeben?
  • Aktiv und vielseitig Verantwortung tragen?

Wenn ja, dann könnte die Ausbildung zum*zur Jugend- und Heimerzieher*in ideal für Sie sein. In diesem Beruf stehen das Kind, der Jugendliche und der junge Erwachsene mit ihren unterschiedlichen Lebenssituationen im Zentrum Ihrer Arbeit.

Um eine Ausbildung zum*zur Jugend- und Heimerzieher*in zu beginnen, benötigen Sie:

  1. Mindestens einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen mittleren Bildungsabschluss.
  2. Entweder ein einjähriges Vorpraktikum* in einer sozialpädagogischen Einrichtung ODER eine bereits abgeschlossene Ausbildung in einem vergleichbaren Bereich.
  3. Ein ärztliches Attest, welches Ihre gesundheitliche Eignung für den Beruf bestätigt.
  4. Gute Kenntnisse in Deutsch.

Das Vorpraktikum* kann auf 6 Wochen verkürzt werden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

  • Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife.
  • Sie haben bereits eine einschlägige Ausbildung abgeschlossen.
  • Sie haben drei Jahre Ihre eigenen Kinder zu Hause betreut.
  • Sie haben zwei Jahre als Tagespflegeperson gearbeitet.
  • Sie waren ein Jahr in einem Berufskolleg oder haben eine einjährige Ausbildung absolviert.

*Das Vorpraktikum sollte im sozialpädagogischen Bereich absolviert worden sein, wozu auch ein FSJ oder BuFDi zählt. Es muss innerhalb der letzten fünf Jahre stattgefunden haben und unter der Anleitung einer Fachkraft durchgeführt worden sein.

Start: Die Ausbildung beginnt immer zu Beginn des Schuljahres in Baden-Württemberg nach den Sommerferien.

Dauer: Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre.

Vollzeitausbildung (2 Jahre Fachschule + 1 Jahr Berufspraktikum): In den ersten beiden Ausbildungsjahren liegt der Schwerpunkt auf dem schulischen Lernen, ergänzt durch insgesamt 15 Wochen Praktikum. Dadurch wird eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis erreicht. Im dritten Jahr folgt das Berufspraktikum in Vollzeit.

Ferien: Es gelten die baden-württembergischen Schulferien.

Abschluss und Berechtigungen: Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung sowie einem Kolloquium ab. Nach erfolgreichem Abschluss dürfen Sie die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte*r Jugend- und Heimerzieher*in“ tragen. Zudem erhalten Sie den Titel „Bachelor Professional im Sozialwesen“.

Interessiert? Ihre Bewerbung ist jederzeit willkommen

Modell:

  • Bei der Ausbildung handelt es sich um eine schulische Vollzeitausbildung mit integrierten Praktika und einem Berufspraktikum.

Theorie-Praxis-Verknüpfung:

  • im Unterricht: Im Schulunterricht werden die theoretischen Inhalte nicht nur vermittelt, sondern auch direkt mit praxisrelevanten Situationen verknüpft. Dies erleichtert das Verständnis und die spätere Anwendung im Berufsalltag.

  • bei den Praxisbesuchen: Während Ihrer Praktika in den Einrichtungen werden Sie nicht allein gelassen. Unsere Praxislehrkräfte besuchen Sie vor Ort, um den Lernprozess zu begleiten und eine Brücke zwischen dem in der Schule Gelernten und dem in der Praxis Erlebten zu schlagen.

Internationale Erfahrung:

  • Es besteht die Möglichkeit, über das "Erasmus+-Programm" der Europäischen Union ein fünfwöchiges Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Dies gibt Ihnen die Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln und andere Arbeitsweisen kennenzulernen.

Zusatzqualifikation:

  • Die Fachschule bietet Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik an. Durch zusätzliche Prüfungen in diesen Fächern können Sie die Fachhochschulreife erlangen.

Mit der Ausbildung zum*zur Jugend- und Heimerzieher*in erhalten Sie die Befähigung, selbstständig und eigenverantwortlich in verschiedenen Bereichen zu handeln:

  • Sozialpädagogische Arbeitsfelder (wie Bildung, Betreuung, Förderung).
  • Einrichtungen der Rehabilitation.
  • Behindertenhilfe und Sonderpädagogik.
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie.
  • Offene Kinder- und Jugendarbeit.
  • Und weitere vergleichbare Arbeitsfelder.

  • Möglichkeit staatlicher Finanzierungshilfen (Schüler- oder AFBG, ehemals: Meister-BAföG).

    Kosten für die Ausbildung
  • Aufnahmegebühr: einmalig 60 Euro.
  • Schulgeld: 240 Euro pro Schuljahr.
  • Betreuungsgebühr Berufspraktikum: 200 Euro.
  • Hinzu kommen Kosten für Literatur, schulische Veranstaltungen wie Exkursionen, Studientage
  • sowie für den Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife.

Seit über 50 Jahren engagieren wir uns zukunftsorientiert in der Ausbildung zum*zur Jugend- und Heimerzieher*in. Ein Ort, an dem Lernen und Begegnung Hand in Hand gehen.

Katholische Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik, Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung Stuttgart
Schöttlestraße 32, 70597 Stuttgart-Degerloch
Auskünfte und Informationen erhalten Sie über das Sekretariat (Mo. - Fr. 7:30 – 11:30 Uhr)
Tel.: 0711/71 91 79-121
E-Mail: jh-stuttgart(at)schulenfuersozialeberufe(dot)de